Bürokratien... Bürokratie... und endlose Warterei

Nachdem wir uns im Dezember entschieden haben mit SchwörerHaus zu bauen, ging jetzt erst mal der ganze bürokratische Teil los....

 

 

Februar

Wir konnten beginnen die Baufinanzierung in Angriff zu nehmen. Diese hat uns viele viele schlaflose Nächte bereitet. Wir haben hier mit unseren Hausbanken gesprochen und mit zwei Finanzberatern. Da uns der Finanzberater, welcher uns von unserem Hausverkäufer empfohlen wurde, ein super Angebot gemacht hat und genauso offen und ehrlich wie Herr R. war, haben wir die Baufinanzierung nach zwei Terminen bei ihm unterschrieben.

In der Zwischenzeit haben wir uns mit unserem Architekten getroffen und viele E-Mails hin und her geschickt um den bisherigen Hausplan noch zu verfeiern. Im Nachhinein kann ich hier nur sagen, dass wir an vieles nicht gedacht haben (bodentiefe Fenster im Obergeschoss, ein Waschbecken im Technikraum uvm...), aber das konnte wir zum Glück alles noch berichtigen. Ich denke es wird vielen so gehen, daher waren wir ganz froh, dass beim Einreichen des Bauplans eigentlich nur die Außenmauern, Dach und der genaue Standort des Hauses wichtig waren.

 

März

Nach unzähligen kleinen und auch größeren Änderungen haben wir jetzt endlich eine gute Version unseres Bauplans erarbeitet und den Bauantrag endlich eingereicht.

 

April 

Im April war es für uns eher ruhig, denn nach Einreichen des Bauplans stand erst mal Warten auf der Tagesordnung. Denn ohne genehmigten Bauplan geht nichts weiter. Zum Glück war die Gemeinderatssitzung in unserem neuen Wohnort recht zeitnah und der Bauantrag (inkl. Sondergenehmigung Kniestock) ist durch.

Anschließend haben wir von der Kreisverwaltung nur noch ein Schreiben bekommen, dass der Bauantag ihnen jetzt vorliegt und die weitere Bearbeitung schnellstmöglich erfolgen wird.

 

Mai

JUHU!!! Unsere Baugenehmigung ist da und das ohne irgendwelche Beanstandungen. Wir hatten hier eine Erhöhungen um fast einen Meter beantragt und ohne weiteres die Genehmigung erhalten :-).

Aber jetzt heißt es wieder warten, denn wir haben die Baugenehmigung an SchwörerHaus weiter geleitet und gehen davon aus, dass die Bearbeitung etwas Zeit in Anspruch nehmen wird...

 

Wenige Tage später kam allerdings trotzdem Post von SchwörerHaus. Wir haben das Schreiben zur Keller Finanzierung erhalten und an die Bank geleitet.

Also wollten wir uns mal um das Bodengutachten kümmern.

Oh je Oh je!!!! Leider wurden wir nicht darauf aufmerksam gemacht, dass wir unsere Grundstück eigentlich nur zwischen Oktober und Februar Roden dürfen.. .UND JETZT?

Hier hätte eigentlich unser Architekt schon im Januar oder Februar aktiv werden sollen und informieren müssen. Wir hatten leider in der Zeit andere Dinge im Kopf (Geburt unseres Sohnes). Und sind davon ausgegangen, dass man ein Bodengutachten auch so machen kann, da das Nachbarhaus vor ein paar Jahren auch von SchwörerHaus gebaut wurde (mit dem gleichen Architekt).

Aber nein. Von unsere super Sachbearbeiterin bei SchwörerHaus (die immer ein offenes Ohr hat und trotz viel Stress immer sehr freundlich ist und jegliche Fragen sofort beantwortet) hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass das Bodengutachten eigentlich mit dem Bauantrag einzureichen ist.

Somit ging für uns erst mal der Stress los. Nachdem wir unsere Wut auf den Architekten erst mal runter geschluckt haben, haben wir angefangen die umliegenden Firmen (für Erdarbeiten und Garte- und Landschaftsgärtner) zu kontakieren um uns ein Angebot zu machen. Angebote hätten uns einige machen können, aber die meisten Firmen hätten erst wieder Ende des Jahres Zeit gehabt oder haben uns gleich abgesagt, da es ein zu kleiner Auftrag sei :-(.

Zum Glück konnte der Architekt seinen Fehler wieder gut machen, da er mit einer Firma Kontakt aufgenommen hat, die schon eine Woche später das Grundstück roden konnte und das auch noch zu einem guten Preis.

 

Juni

Da wir viel Gestrüp und einige Jungbäume auf unserem Grundstück stehen haben, die seit November 2017 gefühlt explodiert sind, wurde nur die hälfte unseres Grundstücks gerodet. Die Bäume müssen auf den Herbst bzw. die Erdarbeiten warten.

Unser Architekt hat den Auftrag für das Bogengutachten vergeben und ein paar Tage später standen auch schon die Bohrungen an :-). Also wieder ein Punkt abgearbeitet und wir waren wieder auf Kurs.

Fast zeitgleich haben wir von unsere Bank die Bestätigung für die Finanzierung des Kellers erhalten und am gleichen Tag noch an SchwörerHaus geschickt

 

Juni/Juli

Jetzt startete auch noch mal eine intensive Überarbeitung des Bauplans. Leider wurden hier von unserem Architekten wieder etwas enttäuscht :-((((.

Wir hatten, wie bereits geschrieben, nicht an die bodentiefen Fenster im Obergeschoss und an ein Waschbecken im Technikraum gedacht. Diese Änderungen konnten problemlos übernommen werden.

Allerdings war das bei der Änderung einiger Fenster im Erdgeschoss und einer evtl. Speisekammer anders. Hier wurden uns zwar Vorschläge gemacht, die aber leider nur per E-Mail erfolgt sind, obwohl wir uns noch mal persönlich mit unserem Architekten treffen wollten, da wir der Meinung sind, dass man solche Dinge einfach bei einem Treffen schneller besprechen kann.

Deshalb hat die Finalisierung des Bauplans eine Ewigkeit gedauert und uns viel Unmut bereitet, da Änderungen von unserem Architekten oft nur teilweise oder gar nicht übernommen wurde. Ohne irgendwelche Erklärungen. Erst nach unzähligen Mails und einem Anruf bei SchwörerHaus, wurde uns klar, warum wir ein bestimmtes Fenster im Flur so nicht machen können oder warum sich gewissen Maße bei z.B. der Dicke der Bodenplatte oder der Dicke der Wand in der Küche geändert haben.

Auch hat der Architekt einfach die Baupläne zum Unterzeichnen und Weiterleiten an SchwörerHaus geschickt, ohne das auf die letzte Mail von meinem Mann reagiert wurde und hier ein Fenster wieder nicht wie gewünscht war.

Zu allem Überfluss kam genau in dieser Zeit auch noch die Rechnung für das Bodengutachten. Ansich kein Problem, nur leider betrug die Rechnung 800 €, obwohl uns der Architekt zugesichert hatte, dass die Rechnung nur 500 € betragen würde.

Aber zum Glück konnte das schnell geklärt werden uns unser lieber Verkäufer bei Schwörer hat mit dem Architekten gesprochen und wir bekommen zur Bemusterung noch mal einen Gutschein :-). Endlich können wir mal Geld sparen. Hihihihi

 

Juli

Sonst haben wir im Juli nur noch unsere Hausnummer erhalten und das erhaltene Bodengutachten an SchwörerHaus geschickt, welches auch umgehend bearbeitet wurde. Hier können wir uns bisher echt nicht beschweren, SchwörerHaus bearbeitet alle eingereichten Unterlagen umgehend.

 

An einem kühlen Wochenende (das erste seit Monaten), haben wir uns mal auf den Weg gemacht und verschiedene Einrichtungshäuser in der Gegend abgeklappert, denn so ein Haus muss auch eingerichtet werden.

 

Erst beim 4. Geschäft hat für uns die Qualität gestimmt, aber vom Preis wollen wir hier nicht reden... Leider, oder zum Glück haben wir uns spontan in eine Wohnzimmer und Esszimmer Einrichtung verliebt (es kommt selten vor, dass uns Beiden etwas auf Anhieb zu 100% gefällt). Jetzt müssen wir mal schauen, ob wir an anderen Möbeln sparen können oder uns ein anders Möbelhaus für die gleichen Möbel ein besseres Angebot macht, denn ich glaube nicht, dass wir diese Möbel wieder aus dem Kopf bekommen. Dabei wollen wir nur schauen, was Qualität, Preise und Farben angeht und erst richtig nach Möbeln schauen, wenn wir die Bemusterung gemacht haben. Denn vorher wissen wir ja noch nicht, für welche Böden wir uns entschieden haben, auch wenn wir hier schon genaue Vorstellungen haben, aber man weiß ja nie, in was man sich bei der Bemusterung noch verliebt.

 

August

Als uns nach WOCHEN endlich der finalisierte Bauplan (korrekt :-)) vorlag, haben wir alles sofort unterzeichnet und an SchwörerHaus geschickt. Wir wollten jetzt auch endlich mal weiter kommen, damit vielleicht noch dieses Jahr wenigstens der Keller gestellt werden kann.

SchwörerHaus hat die Mehrfertigungen innerhalb von wenigen Tagen bearbeitet.

 

Bisheriges Fazit: wir können es zwar nur erahnen, gehen aber davon aus, dass uns unser Architekt durch das ganze Hin und Her, die fehlende Info übers Roden vor dem Bauantrag und das somit auch späte Bodengutachten um etwa 2 Monate nach hinten geworfen hat. Und das bei einem Sommer, in dem der Keller bestimmt in einer Woche getrocknet wäre:-(.

 

Ach und für die Wohn- und Esszimmer Möbel haben wir noch ein gut 2.000 € günstigeres Angebot in einem anderen Möbelhaus erhalten und dann gleich zugeschlagen und sind in einen kleinen Kaufrausch verfallen und haben auch noch ein Bett und ein Sofa gekauft.

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